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Über 10.000 Menschen gingen mit Greta Thunberg in Helsinki auf die Straße, um rasche Maßnahmen gegen den Klimawandel zu fordern.
© Jonne Sippola / Greenpeace

Fridays for Future oder Greta die Klimaheldin

Am kommenden Freitag, den 14. Dezember 2018 demonstrieren in ganz Deutschland Schülerinnen und Schüler für einen schnellen Ausstieg aus der Kohle, echten Klimaschutz und ihre Zukunft. Wie kam es dazu?

 

Schule schwänzen für den Klimaschutz? Am 20.August 2018, dem ersten Schultag nach den Sommerferien schwänzte die 15 Jahre alte Greta Thunberg aus Schweden die Schule und stand stattdessen mit einem Schild und Flyern am Parlamentsgebäude. Drei Wochen demonstrierte Greta jeden Tag bis zur Parlamentswahl! Die Poltikerinnen und Politiker sollen anfangen, den Klimawandel endlich ernst zu nehmen.

Seitdem geht Greta jeden Freitag auf die Straße, damit Schweden seinen Anteil zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaabkommens leistet. Und sie ruft dazu auf, sich ihr anzuschließen. Greta nimmt kein Blatt vor den Mund und ihre klaren Worte, ihr Mut und ihre Hartnäckigkeit finden viel Begeisterung. Viele Schülerinnen und Schüler schließen sich ihr an und nehmen an den "Fridays for Future" teil. Und ihre Forderungen finden Gehör, bei der Weltklimakonferenz in Kattowitz traf Greta sich unter anderem mit Antonio Guterres (UN-Generalsekretär) and Patricia Espinosa ( Generalsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen). 

Und das nicht nur in Schweden: Die Aktion schwappt nun in viele Länder über und ist auch in Deutschland angekommen. In Australien gingen sogar 15.000 Schülerinnen und Schüler auf die Straße. Am kommenden Freitag wollen Schülerinnen und Schüler und Studierende wieder für den Klimaschutz auf die Straße gehen. 

Was ist für die Demo zu beachten?

 Die Demo muss angemeldet sein, 48 Stunden bei der zuständigen Behörde. Sprecht mit Eurer Schule die Teilnahme ab, während des Unterrichts haben Schüler*innen aufgrund der Schulpflicht in Deutschland kein Streikrecht. Infos zum Thema findet ihr hier.

Gut zu wissen, die rechtliche Situation nach unserer Einschätzung: Entschuldigungen oder Einverständniserklärungen von Eltern Minderjähriger ersetzten einen nötigen und von den Schulen zu genehmigenden Beurlaubungsantrag nicht. Eine solche Beurlaubung, könnte voraussichtlich auch hierfür nicht genehmigt werden. Wer dennoch zur Demo geht, fehlt daher unentschuldigt. Mehr Infos finden sich auch hier (BUNDjugend). Infos für Lehrkräfte finden sich im Bildungsmaterial „Schools for Earth“, insbesondere auf Seite 7. 

Wer wissen will, wo Demos stattfinden:

  • Göttingen, 8 Uhr, Rathaus, Hiroshimaplatz
  • Aachen, 10 Uhr, Rathaus
  • Hamburg, 8:30 Uhr, Rathaus
  • Kiel, 8 Uhr, Landtag
  • Berlin, 12 Uhr, Bundestag
  • Landau, 10 Uhr, Rathaus
  • Karlsruhe, 9 Uhr, Rathaus, Kronenplatz
  • Köln, 9 Uhr, Rathaus